Freitag, 11. Dezember 2009

Mittwoch, 2. Dezember 2009

UNZIALE

 
 


unziale mit variationen - geschrieben - gescannt - digitalisiert

Montag, 16. November 2009

Freitag, 13. November 2009

Sonntag, 1. November 2009

DUNKELSCHATTEN

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es lauern in der dunkelheit
schon tief geduckt die schatten
sie warten dort und stehn bereit
auf finster düstren matten
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ernährt vom schmerz der seelen
betrachten sie nur stumm
die ahnung schon soll quählen
bevor die zeit noch um
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sie meiden alles helle
und fürchten nur das licht
drum bleib dem schein die quelle
so finden sie dich nicht
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GEISTERSTUND

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jetzt füge dich in meinen arm
wie schmeckt dein blut, ist es auch warm?
nur einmal in die schulter beißen
zu mir dich an den haaren reißen.
heut´ kann ich, heute bin ich stark,
in meinen knochen fühl ich mark.
im grab war es nur trostlos, naß und kalt
ich bin zwar tot, doch nicht zu alt
dich hab ich mir erkoren,
in dir zu sein wie neu geboren
schon schlägt es dumpf die geisterstund.
ist halloween - gleich geht es rund...
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Mittwoch, 28. Oktober 2009

SCHMETTERLING

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GLEICH SCHMETTERLING, DEN BLUME RUFT,
LOCKT MICH DEIN HONIGBLÜHTENDUFT.
UND WIE DIE SONNE LEBEN SPENDET,
BIST WÄRME DU - DIE NIEMALS ENDET.
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Samstag, 15. August 2009

ZORN

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...von vor meiner geburt weiß ich genauso wenig, wie ich von nach meinem leben wissen werde...
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Freitag, 31. Juli 2009

URLAUB

kein scherz ist wahr!
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URLAUB

Donnerstag, 30. Juli 2009

MUTTERKUSS

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Berührend ist der Mutterkuss,
dem Seemann, der auf Kutter muss.
So manche auch zu Kätchen müssen,
woll’n sie zuletzt ein Mädchen küssen.

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Mittwoch, 29. Juli 2009

DRACHENMEISTER

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Die Drachin, die, wenn sehr erregt,
bevor sie noch wen sanft erschlägt,
sie Blitze schleudert – Feuer spuckt,
wird tief ins Daunenbett gedruckt!
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Worauf man sie mit Seide bindet,
weil sie ansonsten sich entwindet.
Dies lässt sich sanft bis zärtlich tun.
Ein Fehler wär´ jetzt auszuruh´n!
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So wie der Siegfried einst statt Gunther
gilt unverdrossen: rauf und runter.
Ist dein der holden Drachin Gunst,
nenn es des Drachenmeisters Kunst!

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FROSCHKÖNIG

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Es ist kein Glück ein Frosch zu sein!
Dies gilt für Frösche allgemein.
Bald jedes Weib schmeißt dich an’d Mauer,
dann untersuchen sie genauer,
dann saugen sie mit ihrem Mund
dein Hinterteil so richtig rund.
Wenn ich den EINEN Prinz erwisch,
gibt´s Froschschenkel zum Mittagstisch!

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LIEB ÄUGLEIN..

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Lieb Äuglein du, du königsblaues,
klein Fäustchen du, geh hin und hau es!
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MACH ES...

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MACH ES, SPRACH DIE JUNGFRAU FROMM –
DASS ICH IMMER WIEDER KOMM`!
:
:

GEVATA...

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er kummt zu dia wia a zu mia
gevata tod steht in da tia
egal ob jung, egal ob oit
er hot an jed´n in da gwoit

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Dienstag, 28. Juli 2009

TOURISTEN

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TOURISTEN SIND SO STEHTS IM BREHM
RECHT VIELE WESEN DIE BEQUEM
HERUMZIEH´N UM DIE WELT ZU SEH´N
UND DARUM IN DIE FERNE GEH´N
SO MANCHEM DÜRSTET NACH KULTUR
DEN MEISTEN REICHT ENTSPANNUNG PUR
ES BLEIBT DER ALLTAG WEIT ZURÜCK
EIN KLEINES STÜCKCHEN KURZES GLÜCK

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Montag, 27. Juli 2009

KEINE EWIGKEIT

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KEINE EWIGKEIT
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Das Leben birgt so manche Freuden.
Das weiss sogar der Freud.
Drum nur nicht Zeit vergeuden,
Ich denke da an Heut.
Wenn alle Stricke reissen,
sei dennoch stets bereit,
es ist zum letzten Scheissen
doch keine Ewigkeit.

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Sonntag, 26. Juli 2009

MAMA

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Mama
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Du hast mich nie ganz lieb gehalten.

Nie hörte ich : Ich liebe dich.
Ich weiß, dass damals andere Werte galten,
doch niemals warst du Stolz auf mich.
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Dir hat die Liebe nie gefehlt,
hast nie gefühlt was Einsam ist,
was Wärme zählt,
weil du, selbst als du lebtest, nur eine Tote bist.
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SENSENMANN

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Sensenmann
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Sensenmann! Sensenmann!
Dengle schnell dein Eisen,
wollen seh´n, wen man kann,
schicken auf die Reisen!
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ZICKZACK

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zickzack
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geduckt, gebückte hasenrücken,
im zickzacklauf gesuchte lücken.

doch willst du kämpfen oder jagen
so lass´ dir von erfahr´nen sagen:

„nichts ist den biss des räubers wert,
wenn es verdaut nur stinkt und gärt.“

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Dienstag, 21. Juli 2009

SPIEGLEIN

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das spieglein
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ein spiegel ist ein seltsam mix
auf einer seite siehst du nix

es nützt auch nicht das ding zu wenden
wenn hirn und geist schon vorher enden

da wird der beste spiegel blind
wenn eitel die betrachter sind

nur offen liegt dann auf der hand
ein vorurteil und unverstand
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Montag, 20. Juli 2009

DUETT-QUINTETT

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duett-quintett
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es übt beständig und mit liszt
ein organist
mit organist-in
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dagegen bläst die flöte quer
dem flöt wohl die flötistin
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auch posaunist und posaunistin hüben,
mit wohlgesetzten zügen üben,
hier wie drüben an den schüben.
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nur einer findet gar nicht nett,
dass er der fünfte im quintett.
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RITTERSG´SCHICHT

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Rittersg´schicht
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ein ritter reitet ritterin
ich tu das weil ich reiter bin
und lustvoll stößt er hin und her
bei seiner rüstung ganz schön schwer


die ritterin, die unser ritter reitet,

erträgt fast stumm, das aug´ geweitet.
"mein großer held, was machst du hier?
du steckst in meinem brustschanier!!"



die ritterin nun schnell geritten,

verlegt sich leis´ auf flehend bitten:
"mein großer held, was tust du nur,
du vögelst eisen, nicht natur!!"



der ritter reitet ritterin,
gibt selbigen sich mehrfach hin.
ach ließe er doch sie mal reiten,
wie würd´ das ihm die augen weiten!

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Sonntag, 19. Juli 2009

HÜPF

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hüpf..
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Komm hüpf, ich werd' dich fangen,
will mehr als einen Kuss erlangen.
Dann deine Nähe richtig fühlen
und tief in deinen Haaren wühlen.
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ERWARTEN

erwarten...
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erwartend, lauschend, angespannt, sich körper sacht bewegen, schon fast gemeinsam regen. wenn körper sich unendlich sanft berühren und sich gemeinsam führen. und still verharren für momente und erstarren,
die erwartung steigt...
näher kommen sie. gleichsam fast wie eines schweben sie, das ist nicht mehr begleiten, das ist ein ton, der durch den äther klingt! der anschwillt , leiser wird. wie meer, das kommt und wieder sinkt, berühren dich wellen, umschmeicheln. du wiegst mit...
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HERBST

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Herbst
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Der späte Herbst im ersten kühlen Wind
sich fragt, wie lange es noch Tage sind
bis auch sein letztes buntes Blatt
des Lebens Kraft verloren hat.
Der Frühling war, ein Sommer ging,
die reife Zeit, die voller Früchte hing.
Die ersten Äste sind schon starr und kahl.
Bald kommt der Winter zum Gemahl.

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Donnerstag, 16. Juli 2009

EIN...

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Ein Sprichwort sagt: "so wie die Nase ist..."
Pinocchio voll Hinterlist:
"Ich bin der Jericho, bei meiner Nase.
und jetzt komm her mein Liebchen ......!"

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WEIL..

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Weil er ihm steht im Rosenbeet
man ihm zu geilen Posen rät

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LASS...

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Lass mich entlang der Weinranken
zu dir ins Zimmer rein wanken.

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ER...

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Er fühlt in sich des Sturmes wehen
jetzt braucht es nur des Wurmes stehen
denn traurig wär wenn Sturm weht
doch nicht der kleine Wurm steht

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DA...

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Da trifft mich gleich der Blitzschlag,
weil ich mich so im Schlitz plag.

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KLEIN...

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Klein Biberchen
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Klein Biberchen nagt stur am Baum
versucht sich einen Zaun zu bau´n.
Die Einsamkeit, sie wär sein Traum,
so muss er halt noch Stämmchen kau´n.
Frau Biber solches sehr willkommen
war schon vor Tagen angeschwommen.
Ich putz mir schnell nur noch mein Fell,
bevor ich ihm die Falle stell.
Ich lass ihn rein, doch nicht mehr raus,
gleich hab ich alles - Mann wie Haus.

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SILBERRÜCKEN

SILBERRÜCKEN
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IM DSCHUNGEL WÄR´S NICHT KLUG SICH BÜCKEN,
WENN HINTER DIR EIN SILBERRÜCKEN.
BEI WEIBLEIN KÖNNT´S JA NOCH ENTZÜCKEN -
DEM MANN ERBRÄCHT´S NUR BÖSE TÜCKEN!
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:-)

TIGERCHEN...

TIGERCHEN
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WIE TIGERCHEN IM SCHLAFE SCHNURRT,
GLEICH EINEM SANFTEN TÄUBCHEN GURRT.
NOCH SIND DIE PFOTEN SAMTIG WEICH,
VERSPIELTEM SCHMUSEKÄTZCHEN GLEICH.
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HERR TIGER WAGTE ES ZU NECKEN,
WOLLT´WILDES TIER IN IHR ERWECKEN!
DAS HAT ER NUN VOM NACKEN BEISSEN
UND IHR DAS FELL VOM KÖRPER REISSEN...
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ICH MACHE SOLCHES GERNE AUCH -
IST HALT BEI TIGERCHEN SO BRAUCH.
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Mittwoch, 15. Juli 2009

LIEBESREIGEN...

liebesreigen
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es übt versteckt den liebestanz
im stadtpark unser auer-hans.
damit noch öfter sich verbinde
mit ihm die reizende gerlinde.
denn kommt´s mit ihr zum liebesspiel,
braucht es nur kraft – sie kost´nicht viel.
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auch isabell, die wilde, schnelle
wird unversehens liebesquelle.
in dunklen nächten, wie am tag,
ganz einfach weil sie´s stetig mag –
meint balduin in bösen nöten -
grad weil sie spielt mit seiner flöten.
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ganz neu in dieser edlen runde,
das superweib, die kunigunde.
sie prüft mit ihrer körperfülle
bis „mann“ nur mehr die leere hülle.
dem hängen himmel voller geigen –
dreivierteltakt im liebesreigen.
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LORELEI...

lorelei...
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es schwimmt schon etwas bleich im teich
seit gestern eine wasserleich.
sie kam als schwimmer täglich immer,
es fehlte ihr am badezimmer.
heut hat man sie, den mund weit offen und angesoffen,
im wasser treibend, angetroffen.
bezichtigt wird die lorelei, so nebenbei ein nackedei,
als täterin - laut mauschelei
fuhr ohne führerschein vom rhein
sie heimlich her zum stelldichein.
angeblich sah man sie dann lockend, zärtlich klingend
der leich´ das lebenslicht auswringend.

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xXx

MAREIKE...

Mareike
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Mareike war wie wildes Tier
bekannt mit Bäcker Franz
das wusste man im Städtchen hier
sie ging mit ihm zum Tanz
-
Es strich ihr durch das rote Haar
der Fleischermeister Protz
Mareike fand das wunderbar
der Mann war wie ein Klotz
-
Dem Bäckerfranz kam es zu Ohren.
Aus Teig formt er den Kranz
- ich hab ´es ihr geschworen -
und lud zum letzten Tanz
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xXx

UM 9...

um 9...
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mitten in der nacht um neun
fing sie küsse an zu streu´n.
fünf sekunden dann nach zehn
wollte er sie nackig seh´n.
was jetzt kommt in schneller eile,
du wirst staunen meine geile!
doch sie musste sich recht sputen -
ende war´s, nach zwei minuten.
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:-)
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xXx

TRÄGE...

xXx
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träge treibt zum abflussstrudel
schimmelnde spagettinudel
all ihr sehnen in der stund´
ringeln sich auf teller´s rund´
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xXx

ES...

xXx
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es lebt sich auf dem träge dahinfließenden strom leichter,
doch es träumt sich vom quirligen gebirgsbach schöner.
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xXx

PERFEKT...

perfekt
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zum maskenball als wildes tier
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will krokodil - doch nicht als stier!
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ich zieh´mir eine schlange über
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und schleich als boa mich hinüber.
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die stimmte zu, erfreut und willig.
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sonst speist sie nie so leicht und billig!
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xXx

Dienstag, 14. Juli 2009

ES STÖHNT...

Es stöhnt...
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Es stöhnt der wilde Eber
so frisch weg von der Leber:
"Es stört mich schon mein Ringelschwanz,
wenn ich mit meinem Schweinchen tanz.
Beim Baden aber und beim Duschen,
als wir einander wuschen,
da wurde er so richtig stolz
und währte längs - eh er dann schmolz."
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xXx

ES GOCKELT...

es gockelt...
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Es gockelt Hahn so auf die schnelle
erspäht er eine Liebesquelle.
Die G´schicht ist wahrlich nicht erfunden
und auch nicht Bär der aufgebunden.
Es gockelt auch so mancher Mann - doch ehrlich,
wenn er nicht mehr als gockeln kann
- ist er entbehrlich.
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DAS LOCH...

Das Loch
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Es fragte sich das dunkle Loch:
"Was mach ich da, wer braucht mich noch?"
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Da sprach ein mächtig voller Darm:
"Na ohne dich wär ich jetzt arm!"
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xXx

BERÜHREN...

Berühren
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Berühren sanft, wenn es wird Nacht,
nur Mond der sieht, der silbern wacht.
Verwundert bleiben Sterne stehen
weil sie in uns´re Augen sehen.
Dort strahlt die Liebe still, bescheiden,
sie leuchtet, dass selbst Sterne neiden.
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xXx

DU...

Du
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Du nimmst, bevor du noch bekommen
und auch den Berg hast du allein erklommen.
Verloren ist der Blick zu zweit,
ein Riss geht durch die Ewigkeit.
Zwar liegen Körper noch umschlungen,
nur Eins zu sein ist nicht gelungen.
Erschreckend schnell wächst eine Mauer,
doch die schützt nicht vor Schmerz und Trauer
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xXx


Montag, 13. Juli 2009

DAS HOLZBEIN...

Das Holzbein
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Ein Holzbein stand am Weg allein
voll Überdruss des Einsam sein.
Der Holzwurm sah das Beinchen lehnen
erbarmte sich des heißen Sehnen.
Ich schwöre dir auf Treu und Ewig,
ab heute bist du nie mehr ledig.
Erfasst von solchem Maß an Glück
wünscht Bein sich Einsamkeit zurück.


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xXx

DICH...

dich
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Gleich Morgentau dich sanft berühren
so möcht ich dein Erwachen spüren.
Und wie die ersten Sonnenstrahlen
dir hell ein Licht auf Stirn und Wange malen.
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Als lauer Hauch, so wie der Wind,
so sanft wie deine Augen sind,
dich stetig immerzu umschmeicheln,
an jeder Stelle deines Körpers streicheln.
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Dich führen über Stock und Stein,
wenn du nicht willst, ich lass dich nie allein.
Erst du hast mir mein Glück gebracht.
Zusammen eins bis in die Nacht.
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xXx

MÖCHT...

möcht...


möcht tauschen mit dem wind

wie er durch deine haare streifen

möcht spielen wie ein kind

dir alle meine murmeln reichen


des glückes schmerz es nicht erträgt

dass herz an herz wie eines schlägt

die augen füllen sich mit tränen

aus dankbarkeit und nach sich sehnen


xXx